Last Updated on November 12, 2024 by Kosblogger
Zudem geben wir spannende Einblicke in die Neuigkeiten und Veränderungen auf der Insel. Hört unbedingt rein, um mehr darüber zu erfahren!
Sommersaison 2024 – Rekordzahlen und eine heiße Saison
Der Sommer auf Kos war von extrem hohen Temperaturen und einem überraschenden Anstieg der Besucherzahlen geprägt. Die Medien berichteten von über zwei Millionen Touristen, und auch wir auf der Insel konnten die hohen Zahlen spüren: volle Straßen, Staus und eine teilweise unübersichtliche Lage im Verkehr. Doch ein interessanter Trend zeichnete sich ab – die Aufenthalte der Touristen waren kürzer, und viele blieben überwiegend in ihren Hotels, was sich auf die Tavernen und Geschäfte auswirkte. Der heiße Sommer schien den Appetit und die Lust, sich auf den Weg zu machen, ein wenig zu bremsen.
Extreme Hitze und ihre Auswirkungen
Die diesjährige Hitze brachte allerdings auch spürbare Herausforderungen für die Natur mit sich. Die Wassertemperaturen lagen deutlich höher als gewöhnlich, und seit April gab es kein Regen – ein großes Problem für die Landwirtschaft. Olivenbauern und andere landwirtschaftliche Betriebe werden mit deutlich kleineren, saftlosen Früchten kämpfen, da der Regen ausblieb. Die Folgen? Preise für lokale Produkte wie Olivenöl werden wohl weiter steigen.
Neue Verkehrsregeln: 50 km/h auf der ganzen Insel
Eine bedeutende Änderung erwartet Kos ab dem 1. November: eine flächendeckende Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Diese neue Regelung wird kontrovers diskutiert. Auf stark befahrenen Abschnitten bringt die Regelung mehr Sicherheit, doch in ländlichen und abgelegenen Gebieten erscheint sie überzogen. Viele Einheimische und Touristen, die lange Strecken zurücklegen, werden sicher eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigen, um sich mit dieser Regelung anzufreunden.
Personalmangel und steigende Anforderungen in der Gastronomie
Ein weiterer Trend, der sich in diesem Sommer abzeichnete, ist der Personalmangel in der Gastronomie und Hotellerie. Die steigenden Gästezahlen und der Bedarf an Arbeitskräften führen dazu, dass einige Hotels und Restaurants mittlerweile auch auf ausländische Arbeitskräfte, etwa von den Philippinen, zurückgreifen. Trotz des Personalmangels erlebte das Personal eine intensivere Saison, da viele Gäste zunehmend anspruchsvoll und ungeduldig auftreten. Die Freundlichkeit und Rücksichtnahme von den Gästen schien eine Seltenheit. In Kombination mit den erschwerten Arbeitsbedingungen machte es nicht leichter.
Müllprobleme und Nachhaltigkeit auf Kos
Mit den steigenden Besucherzahlen in der Sommersaison 2024 stieg auch die Müllmenge, und die Frage nach der Infrastruktur wird auf Kos immer dringender. Freiwillige Gruppen, auch ich, mit meiner Organisation „Kos We Care“ und einige Einwohner setzen sich aktiv für die Müllbeseitigung ein und versuchen, die Strände und öffentlichen Plätze sauber zu halten. Doch ohne eine stärkere Unterstützung durch die Verwaltung könnte das Müllproblem mit den Touristenzahlen noch weiter eskalieren. Kos hat atemberaubende Strände und eine einzigartige Natur – beides sollte geschützt werden, um die Insel auch in Zukunft als attraktives Reiseziel zu erhalten.
Winter auf Kos – Ruhe für die Einheimischen
Mit dem Ende der Sommersaison 2024 kehrt auf Kos nun etwas Ruhe ein. Der Winter bietet uns die Möglichkeit, sich zu erholen und neue Kraft zu tanken. Die Einheimischen genießen die milden Temperaturen und die leeren Strände, während die Natur hoffentlich bald durch Regenfälle wieder aufatmen kann. Für diejenigen, die Kos in der Nebensaison erleben möchten, bietet die Insel eine besondere Schönheit und viele ruhige Plätze, um die unberührte Natur zu genießen.
Wir hoffen, euch hat unser Rückblick auf den Sommer und Ausblick auf den Winter auf Kos gefallen. Bleibt dran für weitere Einblicke und Geschichten von der Insel! Bis bald und lasst euch inspirieren, Kos auch einmal in der ruhigen Zeit zu besuchen!
Weihnachten und Silvester auf Kos