Last Updated on November 13, 2024 by Kosblogger
Blogpost: 10. Folge von „Kos ungeschminkt“ – Im Gespräch mit meiner Tochter Melina
In der 10. Folge von Kos ungeschminkt habe ich meine ältere Tochter Melina zu Gast. Hauptsächlich sprechen wir über die Nachhaltigkeit auf Kos, über ihr Leben in Österreich, ihre Erlebnisse in der Schule und beim Studium, und natürlich über das, was sie von unserer Heimatinsel Kos vermisst.
Ein Leben zwischen Griechenland und Österreich
Melina lebt mittlerweile in Innsbruck und studiert dort Biologie und Wirtschaft. Neben dem Studium arbeitet sie im Bereich Nachhaltigkeit an der Universität. Dabei ist ihr besonders wichtig, Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln zu fördern – etwas, das sie von klein auf mitbekommen hat. Wir sprechen über die kulturellen Unterschiede zwischen Griechenland und Mitteleuropa und wie diese ihr Leben und ihre Perspektive beeinflussen.
Griechisches Lebensgefühl und die Liebe zum Essen
Eines der Dinge, die Melina in Österreich am meisten vermisst, ist das typisch griechische Lebensgefühl: die Gelassenheit, das einfache Leben und die Freude, die die Griechen am gemeinsamen Essen und Feiern haben. Dabei schwingt auch eine gewisse Kritik an der mitteleuropäischen Sparmentalität mit – während man hier arbeitet, um zu sparen, arbeiten die Griechen oft, um sich das Leben zu genießen.
Natürlich darf das Thema griechisches Essen nicht fehlen. Melina liebt Gerichte wie Feta mit Honig im Filoteig, Moussaka und Pastitsio. Diese Köstlichkeiten sind schwer zu finden in Österreich, und sie freut sich jedes Mal, wenn sie bei einem Besuch auf Kos in den Genuss dieser griechischen Spezialitäten kommt.
Nachhaltigkeit auf Kos
Ein wichtiges Thema für uns beide ist der Umweltschutz. Während Melinas Vater sich schon seit Jahrzehnten um die Müllentsorgung auf Kos kümmert, haben wir 2016 die Initiative Kos Care gegründet. Durch regelmäßige Clean-Up-Aktionen am Strand und in öffentlichen Bereichen setzen wir uns aktiv für eine saubere Insel ein. Trotz dieser Bemühungen bleibt der Müll ein Problem – es fehlen Mülltonnen und ein entsprechendes Bewusstsein bei den Menschen.
Das Leben als junge Erwachsene auf Kos
Melina erzählt von den Herausforderungen, die junge Menschen auf Kos haben, besonders im Winter. Während der Sommersaison ist die Insel voller Leben, aber im Winter gibt es nur wenige Freizeitmöglichkeiten für die jüngere Generation. Viele ihrer Freunde verbringen daher ihre Abende in Cafés oder Bars wie der Milos-Strandbar oder der Bar Sitar. Auch die Kulturangebote könnten für junge Leute auf Kos ausgebaut werden.
Abschied und Vorfreude auf das nächste Wiedersehen
Zum Schluss sprechen wir darüber, wie schön es ist, als Familie auch über die Distanz verbunden zu bleiben und sich auf gelegentliche Besuche auf Kos zu freuen. Ich bin stolz, dass Melina und ihre Schwester selbstständig ihren eigenen Weg gehen, auch wenn das bedeutet, dass sie für längere Zeit von der Insel weg sind, aber die Möglichkeiten für einen guten Job, Ausbildung oder Studium sind hier nun mal geringer.
Hört rein in die neueste Folge von Kos ungeschminkt und erfahrt mehr über Melinas Erfahrungen, unsere Gedanken zur Nachhaltigkeit und das Lebensgefühl auf Kos!
Bleibt dran für weitere Episoden, überall wo es Podcasts gibt und aktuelle Infos auf meinem Blog kosblogger.com sowie auf meinen Social-Media-Kanälen auf Facebook und Instagram.
Mehr über meine Organisation Kos We Care
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