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1. Kos ungeschminkt – Episode 1

1. Folge des Podcasts Kos im Ãœberblick

by Kosblogger
Podcast Folge 8 mit Eyla

Last Updated on September 1, 2024 by Kosblogger

Willkommen bei ****Kos ungeschminkt**** deinem Podcast und Leitfaden zur Erkundung einer der beliebtesten Insel Griechenlands. Als Einwohnerin der Insel gibt Anja wertvolle Tipps und Einblicke in das Inselleben und Tipps für einen perfekten Urlaub. 
Was erwartet dich auf Kos? 
Du bekommst einen Überblick über die Insel, die Lage als auch die Besonderheiten. 
Entdecke den Charme der Insel und was sie zu einem Magneten für viele Urlauber macht, und die unzähligen Aktivitäten, die Kos zu bieten hat, egal ob du als Paar oder Familie verreist. 
Erhalte Tipps zur Anreise, und was dich bei der Ankunft am Flughafen erwartet. 
Erfahre alles über die Wetterbedingungen auf der Insel und die besten Reisezeiten für deine Aktivitäten. 
Anja verrät ihre besten Ausflugsempfehlungen, von versteckten Buchten bis zu historischen Sehenswürdigkeiten. 

Egal, ob du Entspannung oder Abenteuer suchst, Kos hat für jeden Geschmack was zu bieten. 

Hier gehts zur 1. Folge des Podcasts

Hier die Transkription:

Hallo und herzlich willkommen zur ersten Podcast-Folge Koss ungeschminkt von Anja Polanz. Ich möchte euch in meinem Podcast die Insel Kos etwas näher bringen, euch Einblicke geben in das Inselleben und natürlich Tipps für einen perfekten Urlaub.

Es gibt hier in den kommenden Folgen auch einige Gäste, also freut euch drauf. Und ab jetzt gibt es Koss-Feeling auch für die Ohren.

Für alle, die mich noch nicht kennen, möchte ich mir erstmal kurz vorstellen. Ich heiße Anja, gebürtige Schwäbin und mein beruflicher Werdegang war etwas ungewöhnlich. Ich bin damals nach der Ausbildung erstmal zwei Jahre nach Amerika, von dort aus dann als Animateurin für Club Med einige Jahre in die Karibik. Danach habe ich als Reiseleitung angefangen. Und rate mal, wo meine erste Saison war: Die war 1993 auf Kos. Da bin ich aber nicht geblieben, sondern bin dann erstmal wieder in verschiedenen Destinationen unterwegs gewesen und kam dann erst wieder nach Kos zurück 1997. Habe dann den Vater meiner Kinder kennengelernt 1998 und 2000 wurde dann meine Tochter Melina geboren und 2003 meine Tochter Emily.

Und bis 2005 war ich nur im Sommer hier und dann mit der Einschulung von Melina dann natürlich auch im Winter. Ich war dann als Destinationsmanager tätig für verschiedene deutsche Reiseveranstalter, habe dann 2017 die Fronten gewechselt und bin seitdem im Management einer kleinen griechischen Hotelgruppe in Kardamena.

2015 oder 2016, ich weiß nicht mehr genau, habe ich dann noch ein Fernstudium abgeschlossen als Social Media Managerin und mit einem der Übungsaufgaben ist dann auch der Blog kosblogger.com entstanden, der inzwischen eine sehr große Reichweite hat. Inzwischen biete ich auch hier vor Ort exklusive Ausflüge an, und in meiner spärlichen Freizeit bin ich sehr im Tierschutz und im Umweltschutz hier vor Ort engagiert.

Ich habe die Organisation Kos we Care gegründet, wo ich regelmäßig zu Cleanups aufrufe und wir haben auch zweimal im Jahr eine Spendenaktion. Im Winter immer für Tierfutter, für die Tierschutzvereine und für die privaten Personen, die hier die Katzen und auch streunenden Hunde verpflegen. Und im Sommer dann unterstützen wir bedürftige Kinder mit Schulsachen. Meine Mädels sind inzwischen aus dem Haus. Melina studiert in Österreich, Emily macht ihre Ausbildung in Deutschland. Aber ich bin immer noch Mama von einem kleinen Zoo. Ich bin extrem tierlieb und habe hier eine kleine Ansammlung von Hunden und Katzen zu Hause, die mich gut beschäftigen. Ganz vergessen zu erwähnen, 2022 wurde der Reiseführer von Koss und den umliegenden Inseln im DuMont Verlag veröffentlicht mit mir als Autorin und der neue DuMont direkt von Koss erscheint nun im Juli. Und jetzt die neue Herausforderung, Podcasting. Mal gucken, wie das so ankommt. Ja, ich werde immer wieder gefragt, warum ich denn auf Koss kleben geblieben bin. Ich bin ja beruflich bedingt als Reiseleiterin und auch privat, war ich immer gern unterwegs und habe andere Länder kennengelernt. Und viele fragen mich immer an, ja, du hast so viel von der Welt gesehen, warum bist du auf Koss gelandet? Oder wolltest du wieder zurück und bist hier kleben geblieben? Ja, ich glaube, kann ich ganz gut beantworten. Mich hat damals die Gastfreundschaft der Griechen sehr beeindruckt. Und ich finde nach wie vor die Größe der Insel sehr attraktiv. Man muss nicht weite Strecken zurücklegen und kann doch eigentlich hier ein ganz normales Leben führen. Und so langsam kommen wir dann auch zum Hauptscharsteller des Podcasts, nämlich zu der Insel Koss. Und die möchte ich euch jetzt ein bisschen näher bringen. Erst mal ein paar generelle Dinge erklären. Also Koss ist eine reine Sommerdestination, das heißt, sie ist nur von März bis November direkt zu erreichen mit Direktflügen. Und wenn man außerhalb dieser Zeit kommt, muss man dann in Athen oder die Saloniki zwischenlanden. Man kann natürlich dann auch die Insel besuchen. Wir leben ja hier, also ist nicht alles geschlossen. Aber in vielen der Ortschaften sind dann doch die Bordsteine hochgeklappt. Die ersten Charter kommen normalerweise Ende März, aber da kann man auch noch nicht erwarten, dass die Insel lebt. Die Saison, sprich, dass alle Restaurants geöffnet haben, die Geschäfte, die Altstadt in Kossstadt eröffnet hat, die Strände bestuhlt sind, ist dann erst so ab Ende April, Anfang Mai. Die Flugzeit von Deutschland nach Koss beträgt mehr oder weniger drei Stunden. Alternativ kann man natürlich auch mit der Fähre anreisen über Italien und von Italien dann nach Athen, nach Piraeus. Und von dort aus dauert die Fähre nochmal circa zwölf Stunden. Ich gehe aber davon aus, dass die meisten von euch mit dem Flugzeug hier ankommen. Ja, und was erwartet euch am Flughafen? Der Flughafen ist 25 Kilometer von Kossstadt entfernt, zehn Kilometer von dem kleinen Fährenort Cardamena, 17 Kilometer circa von Kefalos und sieben Kilometer von Mastichari, zwölf Kilometer von Mamari und 15 Kilometer von Tingaki. Das habt ihr ein bisschen eine Einschätzung. Unser Flughafen wurde vor einigen Jahren komplett renoviert und erweitert und sieht inzwischen aus wie jeder andere Flughafen auf der Welt auch. Ja, wie kommt ihr vom Flughafen weg? Ihr habt die Möglichkeit mit dem Linienbus, der fährt aber recht unregelmäßig. Die Zeiten kann man im Internet nachlesen. Oder viele Reiseveranstalter bieten hier auch einen Transfer direkt ins Hotel an, sprich mit Transferbus. Ihr könnt euch natürlich auch einen Mietwagen direkt vom Flughafen nehmen zu fahren. Hier ist überhaupt kein Problem. Es gibt nur eine Hauptstraße, die maximale Geschwindigkeit ist 70 und man kann sich eigentlich nicht verfahren, schon gar nicht mit Navi bzw. mit Google Maps. Buchen kann man die Mietwagen natürlich schon von zu Hause aus über große Onlineportale wie Mietwagen.de oder Check24. Es sind aber nicht ausschließlich nur die internationalen großen Autofirmen, die an Flughafen liefern, sondern auch ganz viele lokale Anbieter liefern direkt an Flughafen und selbstverständlich müsst ihr nicht direkt vom Flughafen aus mit dem Mietwagen losfahren. Es gibt in den ganzen kleinen Dörfern und auch in den Hotels Autovermietungen. Das heißt, ihr könnt jederzeit während eures Aufenthalts für ein oder zwei, drei Tage, für eine ganze Woche, euch noch einen Mietwagen nehmen. Dann gibt es noch die Möglichkeit, mit dem Taxi zu fahren. Taxipreise sind inzwischen hier recht deftig, will ich mal sagen. Also ihr bezahlt von Flughafen bis nach Kostadt, was jetzt die weiteste Entfernung ist, 25 Kilometer, circa 40 Euro. Das sind die Preise von letztem Jahr. Nachdem die Saison noch nicht begonnen hat, kann ich euch nicht sagen, ob der Preis gleich bleibt, aber ich denke, viel teurer wird es nicht werden. Die Spritpreise sind allerdings bei uns etwas horrend. Momentan liegt der Lidl bei zwei Euro für normal bleifrei. Ich denke, das wird jetzt zu Anfang der Saison, wenn die Direktflüge kommen, noch etwas teurer werden. Tankstellen gibt es wie Sand am Meer. Alle paar hundert Meter gibt es eine und es gibt keine Selbstservicetankstellen. Hier wird euch noch getankt. Quads und Roller an dieser Stelle bin ich kein Fan von. Es ist hier aufgrund der geringen Größe immer ziemlich viel Verkehr. Die Straßenverhältnisse sind nicht die besten. Es gibt oft Schlaglöcher. Wir haben Sand und Salz auf der Straße, wodurch man unheimlich schnell ins Rutschen kommen kann. Also die Unfallgefahr ist recht hoch. Und man möchte ja nicht unbedingt den Urlaub im Krankenhaus verbringen. Was erwartet euch auf Kos? Was macht denn Kos eigentlich so beliebt? Also wie bei mir, bei vielen ist es die geringe Größe. Wir haben knapp 300 Quadratkilometer Inselgröße. Die Hauptstraße ist ca. 40 Kilometer lang. An der breitesten Stelle ist Kos 11 Kilometer breit und an der schmalsten gerade mal 1 Kilometer breit. Und somit sehr leicht zu erobern. Ein weiterer Pluspunkt sind natürlich die Temperaturen. Wir haben hier meist etwas Wind. Das heißt auch in der Hauptsaison ist es angenehm kühl, will ich nicht sagen. Aber die Temperaturen sind erträglich. Und wir haben viele tolle Strände. An der Nordküste von Tingaki bis Mastichari gibt es einen breiten, flach abfallenden Sandstrand. Ideal für Familien mit kleinen Kindern. Und in Kefalos, im Süden der Insel, gibt es dann kleine Sandbuchten. Viele der Strände sind bewirtschaftet. Und man zahlt für zwei Liegestühle einen Sonnenschirm im Durchschnitt zwischen 8 und 10 Euro. An manchen auch nur 6 Euro. Aber es gibt auch noch einige Strandabschnitte, die nicht bewirtschaftet sind, wo man sich dann einfach mit Handtuch in den Sand legen kann. Dicke Unterkünfte auf der Insel. In den letzten Jahren oder vielmehr Jahrzehnten sind hier viele große Hotelanlagen entstanden. Mit dem All-Inclusive-Konzept. Was generell eigentlich ja nicht verwerflich ist. Aber die meisten Urlaubsgäste verlassen somit nicht ihre Hotelanlage. Es gibt Animationen für die Kinder, tolle Poolanlagen, Wasserrutschen. Die Getränke sind bezahlt. Aber dementsprechend sind natürlich die Einnahmen für die Insel recht gering. Und es gibt auch ganz tolle kleine Hotelanlagen, die nur Übernachtung, Frühstück oder Halbpension anbieten. Oder Airbnb natürlich, hier auch ganz groß geschrieben. Also ich kann euch wirklich empfehlen, ein kleines Hotel zu nehmen oder eine kleine Appartementanlage. Hier lernt ihr wirklich noch die Gastfreundschaft der Griechen kennenlernen. Und in jedem Urlaubsort hier sind Tavernen und Bars fußläufig zu erreichen. Das Essen gehen ist ja nicht so teuer. Nicht so teuer heißt, ihr könnt pro Person mit Wein, Bierchen ca. 20 bis 25 Euro einrechnen. Dann habt ihr aber wirklich gut gegessen. Auf meinem Blog findet ihr eine Auswahl von meinen Lieblingsrestaurants. Ansonsten helfen euch natürlich auch Bewertungsportale wie TripAdvisor oder Google weiter, wenn ihr gute Restaurants hier sucht. Aber es gibt nicht wirklich schlechte Tavernen oder Restaurants hier auf der Insel. Ja, was könnt ihr hier so unternehmen? Also COS hat eigentlich für jeden Urlaubstyp was zu bieten. Wie gesagt, tolle Hotelanlagen für die, die so richtig entspannen möchten und sich nur erholen. Für die Geschichtsinteressierten gibt es einiges an Sehenswürdigkeiten. Und die sind auch über die ganze Insel verteilt. Die Sehenswürdigkeiten in COS Stadt sind ins Stadtbild integriert. Und bei einem kleinen Bummel wandert man dann so zwischen Antike und Moderne. Und viele der Ausgrabungsstätten und Sehenswürdigkeiten sind auch kostenlos. Das heißt, man kann sie Tag und Nacht besichtigen und muss somit natürlich auch keinen Eintritt bezahlen. Die berühmteste Sehenswürdigkeit auf der Insel ist das Asklepion. Hippokrates, Vater der Medizin, wurde hier auf der Insel geboren. Und die Heilstätte wurde nach seinem Tod errichtet. Für alle Geschichtsinteressierten definitiv ein Besuch wert. Am besten am frühen Morgen oder am späten Nachmittag, wenn es nicht mehr ganz so voll ist. Es hat täglich geöffnet bis 19.30 Uhr und der Eintritt kostet 8 Euro. Oft sind es ja nicht nur die Sehenswürdigkeiten, die einen beeindrucken, sondern Momentaufnahmen, einfach Sachen, die man selbst entdeckt hat. Und aufgrund der geringen Größe kann man sich hier wirklich treiben lassen. Und ich bin mir sicher, ihr findet euren persönlichen Lieblingsplatz. Es gibt hier einige kleine Bergdörfer, wo man ein bisschen wandern, spazieren gehen kann, die noch recht idyllisch sind und fernab vom Tourismus. Und natürlich auch für Familien mit Kindern gibt es einiges zu erleben. Es ist einmal ein schöner Spielplatz am Tamtam. Dann gibt es in Sia einen kleinen Naturpark. In Kardamina und Mamare gibt es Go-Kart-Bahnen. Und die vielen kostenlosen Ausgrabungsstätten bieten die Vorlage für Geschichten. Da ist viel Raum für Fantasie und man kann im Urlaub den Kindern Geschichte bildlich erklären. Für die Aktiven unter euch, der Norden der Insel ist recht flach und ist auch gut ausgebaut mit Fahrradwegen. Das heißt, man kann schön radeln. Für die Mountainbiker natürlich dann eher eine Tour ins Gebirge zu empfehlen. Kos ist zudem bekannt für Kiten, Windsurfing, Wing-Foiling. Auch da findet in Kos statt, in Masticari und in Kephalos, Stationen, wo man das praktizieren kann bzw. natürlich auch Kurse belegen kann. In Kardamina und Kos gibt es Tauchstationen und auf der Insel verteilt auch einige Reitmöglichkeiten. Wie ihr seht, hat Kos unzählige Möglichkeiten, trotz der geringen Größe, sodass eigentlich jeder hier einen perfekten Urlaub verbringen kann, ganz nach seinen eigenen Bedürfnissen. Ich hoffe, ich konnte allen neuen Urlaubern, die noch nie auf der Insel waren, hiermit einen kleinen Einblick verschaffen und ein paar wichtige Tipps mitgeben. Und für alle, die die Insel schon kennen, war es wahrscheinlich jetzt ein bisschen langweilig, aber man muss ja irgendwo mal anfangen und am besten fängt man am Anfang an. Die nächsten Folgen gehen wir natürlich ein bisschen mehr ins Detail und ich freue mich aufs nächste Mal und würde mich freuen, wenn ihr wieder mit dabei seid, bei der nächsten Folge von Kos ungeschminkt. Bis dann, eure Anja.

 

 

 

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