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Die Aufreger der Insel Kos

by Kosblogger
Top 3 der alte Wasserpark

Last Updated on April 22, 2023 by Kosblogger

Über die Schönheiten der Insel habe ich hier ja schon in mehreren Artikeln berichtet, aber wie überall, gibt es auch Schattenseiten auf der Urlaubsinsel.
Ein Gegenteil zu meiner Top Ten wäre leider ein bisschen deprimierend, so belasse ich es auf meine persönlichen Top 3 Aufreger:

1. Der alte Wasserpark

In Psalidi, hinter den Hotels Sun Palace, Kipriotis Village und Ramira Beach gelegen, gab es vor min. 10 Jahren einen Wasserpark, der aber nach recht schnell wieder geschlossen wurde. Wenn ich mich richtig erinnere wurde er damals ohne Baugenehmigung gebaut, da er direkt an dem Naturschutzgebiet liegt. Seitdem rottet er vor sich hin. Die leeren Becken sind seit damals ungesichert. Fast ein Wunder, dass sich in all den Jahren niemand ernsthaft verletzt hat.

Alter Pool gefüllt mit dreckigem Regenwasser

 

Die dafür gebauten Gebäude sowie sanitäre Anlagen, Umkleidekabinen,
Snack Bars etc. sind in einem desolaten Zustand. Ein Mischmasch aus zerbrochenen Glasscheiben, vermodertem Baumaterial und Müll liegen in dem recht weitläufigen Areal verstreut.

Top 3 der Aufreger, verlassener Wasserpark in Psalidi

 

Auch gab es damals einen schönen angelegten Weg um den Salzsee, als auch Aussichtsplattformen zum Beobachten der vielfältigen Vogelwelt. Leider sind viele Abschnitte des Weges inzwischen zugewuchert und nicht mehr passierbar.
Aber: es überwintern immer noch einige Flamingos, und nach wie vor gibt es dort eine viele verschiedene Vogelarten. Und eine wunderschöne Natur. Bedauerlicherweise nur ein kleines Trostpflaster.

Der Wasserpark wurde schon vor der Krise geschlossen. Somit ist der unveränderte Zustand auch damit nicht zu entschuldigen. Somit ein verdienter Platz in meiner Top 3 der Schattenseiten auf Kos.

2. Müll und verlassene Gebäude

Ein weiteres Manko sind die vielen leeren Gebäude. Entweder nicht fertig gebaut und seit Jahren nun als Betongerüst vor sich hin rotten, oder aber verlassene Geschäfte und Hotels, die zerfallen.

Die Wirtschaftskrise hat natürlich dazu beigetragen, dass sich das Bild in den letzten Jahren noch drastisch verschlimmert hat. Bedauerlicherweise stehen keine finanziellen Mittel zur Sanierung zur Verfügung. Aufgrund der geringen Größe sind viele der Gebäude natürlich sichtbar. Die Hauptverkehrsstraße, die vom Flughafen in die Stadt führt, hinterlässt bei den meisten Touristen auf dem Transfer in die Hotels ein eher trostlosen Eindruck. Aber für alle Neulinge: Abseits dieser Straße bietet Kos viele schöne Facetten. 

verlassenes Hotel

3. Die Mülldeponie vor Antimachia:

Die Deponie nur mit einem Maschendrahtzaun gesichert, der Duft in den Sommermonaten unerträglich, – die Umgebung voll mit verwehtem Plastik,- und Papiermüll. Diesen Winter sollte eigentlich einen Schutz um die Deponie errichtet werden, sodass bei starkem Wind der Müll vor dem Wegfliegen geschützt ist. Leider ist bis dato noch nichts passiert. 

weitläufiger Landschaftstreifen mit Müll, Schattenseiten auf Kos

 

Da die Insel fast ausschließlich vom Tourismus lebt, steht der Müll, der hier produziert wird, in keiner Relation zur Größe der Insel:
Fast 300 Hotels, viele Tavernen und Geschäfte erzeugen Massen an Müll.

Daher sollte meiner Meinung nach die Müllhalde so geschützt werden, dass nicht die gesamte umliegende Landschaft davon in Mitleidenschaft gezogen wird.

Müll an der Aussenfassade der Mülldeponie, Schattenseiten der Insel Kos

Umweltschutz? Fehlanzeige! 

Wo wir schon übergangslos beim nächsten Thema sind:
Man findet überall auf der Insel Müll: von achtlos weggeworfenem Plastikbecher oder Flaschen, Patronenhülsen von der Vogeljagd, entsorgter Hausrat von Waschmaschinen, Fahrzeugen bis Matratzen. Seit Jahren organisiere ich regelmäßige Clean Ups, ein Umdenken kann ich enttäuschenderweise in den Jahren nicht feststellen.  Wie in vielen südlichen Ländern ist das Umweltbewusstsein nicht so ausgeprägt. Die Einwohner kümmern sich bedauerlicherweise recht wenig um Tier und Naturschutz. Kos ist ja recht klein und hat wenig Einwohner. Für mein Verständnis könnte man es mit Geldstrafen für Umweltsünder schnell lösen. Besonders sollte es auf einer Ferieninsel, die ausschließlich vom Tourismus lebt, nicht so offensichtliche Schattenseiten und Makel geben, die man eigentlich nicht sein müssten. 

Ach ja, für mich sind alle aufgeführten Punkte der Schattenseiten gleich schlimm, also kein Ranking in meinen Top 3 😉. Ob sich die 3 Punkte jemals ändern?

Die Top Ten der Insel Kos

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